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Das Geschäft mit Deutschlands Schweinen

Filet, Schnitzel, Braten, Steak oder Kotelett – Die Deutschen lieben ihr Schweinefleisch. Aber warum ist das eigentlich so billig? Für “follow me.reports” geht Hannah dieser Frage auf den Grund. Sechzig Prozent des durchschnittlichen jährlichen Fleischverbrauchs pro Kopf entfällt auf Schweinefleisch. In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 54 Millionen Schweine geschlachtet, die Hälfte davon in Niedersachsen.

Dort, im sogenannten Schweinegürtel zwischen Oldenburg, Vechta und Cloppenburg, schaut sich Hannah an wie in Deutschland Schweinefleisch produziert wird. Sie erlebt hautnah, wie die niedlichen Ferkel, die sie eben noch gestreichelt hat, zu Massenprodukten werden – eine krasse Herausforderung für sie. Neugierig und offen schaut Hannah hinter die Kulissen der Schnitzelindustrie: Von Massenschlachtung bis zu Unternehmen, die sich auf die Zerteilung und den weltweiten Export von deutschem Schweinefleisch spezialisiert haben. Mehr als die Hälfte der 5,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch, die jedes Jahr in Deutschland produziert werden, gehen ins Ausland! Und auch in den heimischen Supermärkten wird Schweinefleisch zu Minipreisen angeboten. Viele äußern Bedenken wenn es um Tierschutz, Umweltschäden durch Massentierhaltung oder die Beigabe von Antibiotika in Futtermitteln geht. Doch wer ist verantwortlich? Politiker, Landwirte oder doch die Verbraucher*innen?

Dass Schweinefleisch-Industrie auch ganz anders geht, lernt Hannah auf dem Hof von Dr. Jens van Bebber. Mit dem Prinzip des “offenen Stalls” hat dieser eine artgerechte Alternative zur konventionellen Schweinehaltung umgesetzt. Hannah merkt den Unterschied sofort: Auf van Bebbers Hof haben die Tiere mehr Platz, sie bekommen frische Luft, gesundes Futter und Stroh zum Wühlen. Nicht Bio, aber besser. Doch stellt diese Methode wirklich eine realistische Maßnahme dar, um den großen Hunger nach billigem Schweinefleisch zu stillen?

Eine andere Möglichkeit, nachhaltiger zu konsumieren, entdeckt Hannah in Berlin. Denn dort gibt es das erste “Nose to Tail”-Restaurant Deutschlands. Gegründet von den Spitzenköchen Christoph Hauser und Michael Köhle, hat sich das Berliner Restaurant auf eine ganz besondere Küche spezialisiert. Von Schnauze bis Schwanz landet hier alles auf dem Teller, das gesamte Tier wird verwertet. Hannah steht diesen eher ungewohnten Spezialitäten anfangs noch skeptisch gegenüber.

Wie haben sich unsere Essgewohnheiten und die Tierhaltung historisch überhaupt in diese Richtung entwickelt? Was bedeuten neue Tierwohlauflagen, aber auch die Konkurrenz auf dem Weltmarkt für die deutschen Landwirtinnen und Landwirte und wie radikal müssten wir eigentlich umdenken, um die gesetzten Umweltziele zu erreichen? Neben Verbraucherinnen und Verbrauchern und anderen Akteurinnen und Akteuren des deutschen Schweine-Geschäfts kommen die Expertin Katrin Wenz vom Umweltbundesamt, der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes Werner Schwarz und der ehemalige Landwirtschaftsminister von Niedersachen, Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen), in der Dokumentation zu Wort.
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IM VIDEO:
Hannah (Klein aber Hannah) auf YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCiSzW-Oyf2Wvk8IbJOaXmIw
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Zu Hannahs Playlist geht’s hier entlang: https://www.youtube.com/playlist?list=PL876ej2aqMxkYEXBCd-WaGV378b9EwXBn_______________<br />
QUELLEN:
Fleischatlas 2018

CREDITS:
Autorinnen: Alena Dörfler, Mia Meyer
Kamera: Karl-Martin Bandow, Chris Caliman, Fabian Uhlmann
Ton: Sebastian Jung
Schnitt: Mia Meyer
Grafik: Marc Trompetter
Redaktion ZDFinfo: Susanne von Oertzen
Redaktionsleitung Labo M: Alena Dörfler
CvD Labo M: Joana Kohlstedt
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